Buschbohnen

Die Anforderungen an Boden, Klima und Vorfrucht sind bei Buschbohnen nicht sehr hoch. Vorteilhaft sind leicht erwärmbare, mittlere Böden mit hohem Humus- und ausreichend Kalkgehalt. Bohnen sind sehr frostempfindlich. Das Beet sollte vor sehr starkem Wind geschützt sein. Ein halbschattiger Standort wird bei geringen Ernteeinbußen akzeptiert. Als Vorfrucht eignet sich so gut wie alles außer Bohnen und andere Hülsenfrüchte. Buschbohnen unterteilt man nach der Hülsenfarbe in grünhülsige und gelbhülsigen Sorten. Letztere werden auch Wachsbohnen genannt.
Der Anbau von Bohnen umfasst drei Hauptphasen: die Aussaat, die Pflege während des Wachstums und die Ernte. Hier sind einige grundlegende Schritte zur Aussaat, Pflege und Ernte von Bohnen:

Aussaat:

Zeitpunkt: Bohnen sollten in der Regel nach dem letzten Frost im Frühling gesät werden, wenn der Boden sich aufgewärmt hat. Sie benötigen eine Keimtemperatur von 9 bis 10° C.

Standort: Optimal ist ein sonniger Standort mit gut durchlässigem Boden. Bohnen bevorzugen einen pH-Wert zwischen 6 und 7.

Aussaatmethode: Buschbohnen können entweder direkt im Boden oder in Töpfen ausgesät werden. Die Bohnensamen werden etwa 2 bis 5 cm tief und 5 bis 10 cm voneinander entfernt in den Boden gebracht, je nach Sorte. Der Reihenabstand soll, ebenfalls je nach Sorte, 40 bis 50 cm betragen. Für eine Vorkultur im Frühbeet oder Gewächshaus werden ab Mitte bis Ende April die Samen in 10 bis 12 cm Töpfen ausgesät. Dazu legt man 4 bis 5 Samen in Töpfe die zur Hälfte mit Erde gefüllt sind. Nachdem die ersten Laubblätter voll entwickelt sind, wird die Erde aufgefüllt (Gießrand beachten). Ausgepflanzt wird, sobald keine Spätfröste zu erwarten sind.

Pflege während des Wachstums:

Bewässerung: Der Boden soll gleichmäßig feucht, aber nicht zu nass sein. Bohnen benötigen normalerweise etwa 25 l/m² Wasser pro Woche. Die Häufigkeit der Bewässerung hängt von vielen Faktoren wie Niederschlagsmengen und Bodentyp ab. Achten Sie darauf, die Bohnenpflanzen nicht zu überwässern, da dies zu Wurzelfäule und anderen Problemen führen kann. Eine gute Methode ist es, den Boden vor der Bewässerung zu prüfen, indem eine Handvoll Erde leicht zusammengedrückt wird. Wenn die Erde zusammenhält und nicht auseinanderfällt, ist der Boden ausreichend feucht.

Unkrautbekämpfung: Das Unkraut soll regelmäßig entfernt werden, um Konkurrenz um Nährstoffe und Wasser zu vermeiden. Besonders nach längeren Regenfällen muss für die Durchlüftung gesorgt werden, da Bohnen gegen Bodenverkrustung empfindlich sind. Man lockert den Boden nur oberflächlich, weil Buschbohnen relativ flach wurzeln.

Düngung: Bohnen benötigen normalerweise keine übermäßige Düngung. Ein guter Startdünger oder die Zugabe von Kompost vor der Aussaat reichen oft aus.

Stützen: Je nach Sorte können einige Bohnenpflanzen eine Stütze benötigen, um das Wachstum zu unterstützen. Verwendet werden können Stöcke oder Gitter, um den Pflanzen Halt zu geben. Empfehlenswert ist es die Pflanzen bei einer Höhe von etwa 15 cm leicht anzuhäufeln.

Ernte:

Reifezeit: Die Erntezeit variiert je nach Bohnensorte. Buschbohnen sind normalerweise in 50-60 Tagen erntereif, während Stangenbohnen etwa 60-90 Tage benötigen.

Erntemethode: Geerntet werden Bohnen, wenn die Hülsen voll entwickelt sind, aber bevor sie zu hart werden. Die Hülsen sollten fest und fleischig sein, aber noch keine Samen sichtbar haben. Pflückreife Bohen müssen beim umbiegen der Hülsen glatt brechen und an der Bruchstelle noch saftig sein. Abgenommen werden Bohnen indem man sie vorsichtig mit einer Gartenschere abschneidet oder von der Pflanze abgebrochen werden.

Kontinuierliche Ernte: Bei regelmäßiger Ernte von reifen Bohnen werden neue Hülsen gebildet. Dies ermöglicht eine kontinuierliche Ernte während der Saison. Überreife Hülsen können die Produktion neuer Hülsen verringern.

Es ist wichtig, die spezifischen Anweisungen für die Bohnensorte zu beachten, da es verschiedene Sorten mit unterschiedlichen Wachstums- und Pflegeanforderungen gibt.